Warum ich schreibe?
Weil ich es kann.
Nicht, weil ich muss. Nicht, weil mich etwas drängt.
Sondern weil ich eine Sprache gefunden habe, die zu mir passt.
Eine Sprache, die zeigt, was sonst im Verborgenen bleibt.
Ich schreibe nicht über Sex.
Ich schreibe über Lust.
Und das ist ein Unterschied.
Schreiben ist keine Flucht – es ist Ausdruck
Ich bin hypersexuell. Mein Körper meldet sich oft. Sehr oft.
Aber ich schreibe nicht, um das zu bewältigen.
Ich schreibe nicht, um Druck abzubauen.
Ich schreibe, weil ich fähig bin, das, was ich spüre, in Worte zu fassen – ohne Umweg.
Ich schreibe, weil ich Kontrolle über meine Sprache habe.
Weil ich weiß, was ein Satz auslösen kann.
Weil ich gelernt habe, dass es eine Form von Macht ist, Lust so zu beschreiben,
dass sie lesbar, spürbar und echt wird – nicht billig, nicht peinlich, sondern körperlich.
Ich schreibe keine Pornografie. Ich schreibe Erfahrung.
Es gibt einen Unterschied zwischen Pornografie und körperlicher Literatur:
Pornografie will Wirkung.
Ich will Wahrheit.
Und Wahrheit ist nicht immer bequem.
Ich beschreibe nicht, wie Sex aussieht.
Ich schreibe, wie er sich anfühlt.
Wie sich Haut verändert. Wie Atem flackert.
Wie ein Körper sich öffnet, zittert, brennt, pulsiert.
Wie Lust entsteht – und was sie hinterlässt.
Ich beschönige nichts.
Nicht den Moment davor, nicht das Danach.
Ich zeige, was da ist.
Ehrlich, offen, aus meinem Blick.
Ich schreibe aus mir – nicht für jemand anderen
Ich schreibe nicht, um zu gefallen.
Ich schreibe nicht, um aufzufallen.
Ich schreibe, weil ich meine eigene Stimme ernst nehme.
Und weil ich weiß, dass viele Frauen genau das suchen:
Eine Sprache, die sie nicht verkleinert.
Eine Sprache, die erlaubt, was da ist.
Ich rede nicht um die Dinge herum.
Ich sage Möse, wenn ich Möse meine.
Ich schreibe Sperma, wenn Sperma fließt.
Nicht, weil es „hart“ klingt – sondern weil es real ist.
Meine Texte kommen nicht aus dem Wunsch nach Provokation.
Sondern aus dem Wissen:
Lust ist real. Und sie darf Sprache bekommen.
Ich schreibe über Kontrolle – und Kontrollverlust
Mein Buch „Fräulein Reuter – komm spiel mit mir“ handelt von Lust.
Aber auch von Kontrolle.
Von dem Moment, in dem ich bestimme, was mit meinem Körper passiert –
und von dem Moment, in dem ich mich aufgebe.
Beide sind echt. Beide sind Teil von mir.
Ich zeige nicht nur Ekstase.
Ich zeige auch die Leerstellen. Die Müdigkeit danach.
Das Alleinsein. Das Bedürfnis nach Wiederholung.
Lust ist keine Linie – sie ist eine Spirale.
Ich schreibe sie auf, so wie sie kommt.
Unberechenbar, ehrlich, tief.
Schreiben als Haltung – nicht als Therapie
Ich schreibe nicht, um etwas loszuwerden.
Ich schreibe nicht, um mich zu „befreien“.
Ich bin längst frei.
Und meine Sprache ist Ausdruck davon.
Schreiben ist für mich keine Heilung – sondern Präsenz.
Ich bin da. Mit allem.
Mit meiner Lust, meinem Körper, meiner Stimme.
Und ich setze das um, was viele fühlen – aber nicht sagen.
Das ist mein Können.
Und dafür stehe ich ein.
Leser:innen spüren das
Ich bekomme Nachrichten. Viele.
Von Frauen, die sagen:
„Endlich schreibt mal jemand, wie es wirklich ist.“
„Ich habe mich erkannt – in deinem Text, in deiner Unsicherheit, in deiner Lust.“
Von Männern, die schreiben:
„So klar, so körperlich – ich konnte nicht aufhören zu lesen.“
„Das ist keine Pornografie. Das ist Erfahrung in Sätzen.“
Ich lese alles. Ich antworte nicht immer.
Aber ich nehme wahr:
Was ich schreibe, trifft.
Weil es nicht gespielt ist.
Weil es sich nicht anbiedert.
Sondern weil es steht.
Wie ich.
Mein Buch: „Fräulein Reuter – komm spiel mit mir“ bei Amazon
Ein literarischer Erotikroman über weibliche Lust, Selbstbestimmung und den Mut, sich selbst beim Fühlen zuzusehen.
Erhältlich als eBook, Taschenbuch folgt – FSK 18.
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