Weibliche Lust – echt, direkt, nicht zu stoppen
Ein persönlicher Text von Alexandra Reuter
Lust ist kein Konzept. Keine Theorie. Kein Spiel.
Lust ist ein Zustand in meinem Körper – unmittelbar, heiß, fordernd.
Sie kommt nicht langsam. Sie zögert nicht.
Sie ist einfach da.
Und wenn sie da ist, will sie Ausdruck.
Ich habe nie gelernt, sie zu unterdrücken.
Und wenn ich es versucht habe, wurde sie stärker.
Meine Lust ist Teil meines Alltags. Teil meines Denkens. Teil meines Schreibens.
Ich lebe mit ihr. Und ich schreibe aus ihr heraus.
Mein Buch beginnt genau dort
Am 5. Juli 2025 ist mein erster Roman erschienen:
„Fräulein Reuter aus Hamburg– komm spiel mit mir“ – ein literarischer Erotikroman über weibliches Begehren, Kontrolle und Kontrollverlust.
Ich schreibe aus meiner Sicht. Ungefiltert.
Nicht, um zu erklären – sondern um zu zeigen.
Was ich spüre. Was ich brauche. Was mich durchdringt.
📖 Das Buch ist bei Amazon erhältlich – als eBook und Taschenbuch:
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🖼️ Und so sieht das Cover aus:
Titel: Fräulein Reuter – komm und spiel mit mir
Autorin: Alexandra Reuter
FSK: ab 18
Wie alles begann
Ich habe lange gezögert, ob ich wirklich veröffentlichen soll.
Nicht, weil ich nicht wusste, was ich sagen will – sondern weil ich wusste, dass es nicht gefällig sein würde.
Dieses Buch ist nicht gemacht, um zu gefallen.
Es ist gemacht, um zu treffen. Um zu spüren. Um zu bleiben.
Ich erinnere mich genau an den Moment, in dem ich den ersten Textausschnitt laut gelesen habe – allein, nachts, in meinem alten Zimmer in Hamburg.
Meine Hände haben gezittert.
Nicht vor Scham. Sondern vor Intensität.
Ich wusste: Wenn ich das veröffentliche, gibt es kein Zurück.
Und ich wusste: Genau deshalb muss ich es tun.
Lust – für mich ein innerer Befehl
Meine Lust beginnt tief in mir.
Im Bauch. In der Leiste.
Sie ist nicht diffus – sie ist konkret.
Ein inneres Zusammenziehen, ein Pulsieren, ein Drängen, das sich nicht vertagen lässt.
Wenn sie kommt, spüre ich sofort, was ich brauche.
Ich werde unruhig. Wach. Fokussiert.
Sie will nicht abstrahiert werden. Sie will gespürt werden.
Ich schreibe, weil mein Körper spricht.
Ich schreibe, weil ich sonst platzen würde.
Eine Szene, die bleibt
Es gibt viele Szenen in meinem Buch, die sich in meinen Körper eingeschrieben haben.
Nicht, weil sie besonders spektakulär wären – sondern weil sie echt sind.
Ich erinnere mich an eine:
Ich sitze in einem Hotelzimmer. Weiß, dass ich nicht allein bin. Ich höre Schritte. Mein Herz schlägt nicht schneller – mein Bauch aber schon.
Ich weiß, was kommt. Ich will es.
Ich will nicht romantisch berührt werden. Ich will gespürt werden.
Und ich will spüren, wie mein eigenes Verlangen stärker ist als jede Unsicherheit.
Ich habe die Szene oft überarbeitet.
Nicht, um sie glatter zu machen – sondern um sie präziser zu fassen.
Damit jede Zeile sich so anfühlt wie der Moment: roh, wach, offen.
Schreiben ist mein Ventil
Was ich schreibe, kommt nicht aus der Distanz.
Es kommt aus mir. Direkt.
Ich sitze da, spüre das Ziehen, das Brennen, die Hitze – und tippe.
Nicht kontrolliert. Sondern ehrlich.
Mein Buch ist das Ergebnis dieses Drucks.
Dieser Intensität.
Dieser Wahrheit, die keine Filter braucht.
Wenn ich mich hinsetze, entsteht kein Konzept.
Es entsteht ein Puls.
Ich folge ihm.
Und am Ende steht ein Text, der sich wie mein eigener Körper anfühlt: widersprüchlich, fordernd, lebendig.
Lust ist nicht nett. Aber echt.
Ich habe nie verstanden, warum man sich für Lust schämen soll.
Für Hunger schämt sich auch niemand.
Meine Lust ist kein Defizit. Kein Makel.
Sie ist meine Energie. Mein Motor. Mein Maßstab.
Manchmal überfordert sie mich.
Manchmal trägt sie mich.
Aber sie ist immer Teil von mir.
Ich bin hypersexuell.
Nicht als Etikett – sondern als Realität.
Mein Körper reagiert schneller, intensiver, unmittelbarer als andere.
Das ist nicht immer einfach. Aber es ist ehrlich.
Und ich glaube, dass Ehrlichkeit der erste Schritt zu Freiheit ist.
Leser:innen schreiben mir
Seit das Buch erschienen ist, bekomme ich Nachrichten.
Von Frauen, die sich zum ersten Mal verstanden fühlen.
Von Männern, die sagen: „Ich wusste nicht, dass das so sein kann.“
Von Menschen, die Lust bisher nur als Mechanik kannten – und plötzlich spüren, dass sie Tiefe hat.
Eine Frau schrieb mir:
„Ich dachte immer, mit mir stimmt etwas nicht. Ich wollte oft. Ich wollte intensiv. Ich habe mich geschämt. Dein Buch hat mir gezeigt, dass ich einfach nur spüre. Und dass das erlaubt ist.“
Ich lese solche Sätze, atme kurz ein – und weiß: Genau deshalb schreibe ich.
Vielleicht erkennst du etwas
Vielleicht liest du mein Buch – und spürst dich.
Vielleicht stößt es dich ab. Oder zieht dich hinein.
Vielleicht denkst du: „So ehrlich habe ich das noch nie gelesen.“
Dann hat sich das Schreiben gelohnt.
Denn ich will nicht gefallen.
Ich will berühren.
Was ich mir wünsche
Ich wünsche mir, dass mehr Frauen ihre Lust ernst nehmen.
Nicht als Accessoire. Nicht als Risiko. Sondern als Kraft.
Ich wünsche mir Texte, die riechen. Die atmen. Die vibrieren.
Ich wünsche mir Räume, in denen wir nicht gefragt werden: „Warum schreibst du so?“,
sondern in denen wir gefragt werden: „Was fühlst du dabei?“
Ich glaube, dass Sprache alles kann.
Auch das, was wir nicht aussprechen können.
📘 „Fräulein Reuter – komm spiel mit mir“ ist kein Skandalbuch.
Es ist eine Einladung, weibliche Lust ernst zu nehmen – in ihrer Wucht, ihrer Schönheit und ihrem Risiko.
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