Willkommen auf meinem Blog.
Ich bin Alexandra Reuter – Autorin, Beobachterin, Grenzgängerin.
Mein erstes Buch „Fräulein Reuter aus Hamburg: komm spiel mit mir“ ist am 5. Juli 2025 bei Amazon erschienen. Es erzählt meine Geschichte – direkt, sinnlich, kompromisslos. Ohne Filter. Ohne falsche Scham.
Ich schreibe über das, was viele denken, aber nur wenige aussprechen:
Über weibliches Verlangen.
Über Lust, die nicht nett ist.
Über Körper, die sich erinnern.
Über Begegnungen, die bleiben.
Mein Schreiben ist körperlich. Es beginnt dort, wo Sprache anfängt zu brennen.
Ich beschönige nichts – weder Schweiß noch Sehnsucht, weder Lust noch Leere.
Ich spüre – und schreibe es auf.
Dieser Blog begleitet mein Schreiben.
Hier findest du Gedanken, Fragmente, Fragen – kleine Momente aus meinem Alltag, die in mir nachhallen. Vielleicht auch in dir.
Wer ich bin
Ich bin 25 Jahre alt, geboren in Hamburg-Blankenese, mit 23 umgezogen nach Gießen. Ein neuer Ort, ein neuer Abschnitt.
Mein Studium: Digitale Media Systems an der THM.
Aber mein eigentliches Projekt ist ein anderes – mein Körper, mein Schreiben, meine Lust.
Mein Buch war der Anfang. Dieser Blog ist das, was folgt.
Schon lange schreibe ich – zuerst nur für mich, dann für andere. Und irgendwann ohne Zurück.
Ich schreibe über das, was ich fühle, wenn ich ganz allein bin. Oder wenn ich beobachtet werde.
Ich schreibe über Spannung im Bauch, über Gedanken, die tiefer sitzen als Worte.
Ich schreibe, weil ich nicht anders kann.
Ich habe mich nie dafür interessiert, was man darf.
Mich interessiert, was möglich ist.
Schreiben ist für mich kein Rückzug – es ist eine Grenzerfahrung.
Zwischen Innen und Außen. Zwischen Kontrolle und Kontrollverlust. Zwischen mir und dir.
Was mich antreibt
Ich glaube, dass weibliche Lust kein Tabu sein sollte.
Und dass sie mehr ist als ein romantisches Klischee oder ein Pornoskript.
Lust ist Erinnerung. Körpergedächtnis. Reiz. Widerstand. Öffnung. Sehnsucht. Und Macht.
Ich schreibe, um das Unsichtbare sichtbar zu machen.
Nicht laut, nicht schrill – sondern präzise.
Mit Sprache, die etwas spürbar macht.
Ich will nichts beweisen.
Ich will etwas zeigen.
Nicht für andere – sondern weil es raus will.
In meinem Buch habe ich viele dieser Themen verarbeitet.
Auf über 400 Seiten erzähle ich meine Geschichte:
Wie es war, aufzuwachsen mit einem Körper, der früher reifer war als mein Kopf.
Wie es war, zu spüren, zu wollen, zu suchen – ohne Anleitung, aber mit brennender Klarheit.
Wie es ist, als junge Frau Kontrolle zu verlieren – und genau darin sich selbst zu finden.
Meine Hypersexualität – Leben mit zu viel Reiz
Ich bin hypersexuell. Das klingt für manche nach Diagnose, für andere nach Etikett. Für mich ist es: Alltag. Körperzustand. Wahrheit.
Ich wurde ärztlich untersucht. Mehrfach.
Nicht, weil ich „krank“ bin – sondern weil mein Körper anders reagiert als der Durchschnitt.
Schneller. Tiefer. Konstanter.
Schon leichte Reize setzen etwas in Gang: Gedanken, Empfindungen, Spannung. Manchmal reicht eine Berührung. Manchmal nur ein Blick. Manchmal nichts.
Meine Hypersexualität ist kein Spiel und kein Fetisch. Sie ist medizinisch dokumentiert – wie bei einem Körper, der auf Kälte empfindlicher reagiert als andere.
Nur geht es hier nicht um Temperatur, sondern um Nähe. Um Erregung. Um das, was unter der Haut beginnt.
Ich erinnere mich an diese Spannung, seit ich denken kann.
Als Kind war sie diffus. Als Jugendliche war sie eine Überforderung.
Heute ist sie mein Antrieb. Und meine Realität.
Ich bin nicht süchtig. Ich funktioniere nur anders.
Ich kann mich konzentrieren – aber mein Körper schweigt nicht.
Ich kann schweigen – aber mein Inneres bleibt laut.
Die Gesellschaft erwartet Kontrolle. Anpassung. Maß.
Hypersexualität sprengt das. Sie lässt sich nicht planen.
Sie macht sichtbar, was andere lieber nicht sehen.
Manche reagieren mit Scham, andere mit Neugier.
Ich reagiere mit Sprache.
Ich schreibe, weil mein Körper zu laut ist für Schweigen.
Weil mein Begehren nicht auf Knopfdruck abschaltet.
Weil ich keine Kompromisslösungen will – sondern ein Leben, das meinem Inneren entspricht.
Meine Texte entstehen oft in Momenten, in denen mein Körper drängt – aber kein Raum da ist.
Dann wird die Sprache zum Raum.
Und der Satz wird zur Berührung.
Ich habe gelernt, mit dieser Intensität zu leben. Sie zu respektieren.
Manchmal ist es eine Überflutung. Manchmal eine Gabe.
Meistens beides zugleich.
Für wen ich schreibe
Vielleicht liest du hier, weil du etwas suchst.
Vielleicht, weil du neugierig bist.
Oder weil du selbst Lust empfindest, die du nicht in Worte fassen kannst.
Vielleicht willst du einfach wissen, wie weibliche Lust sich anfühlen kann – ohne Scham, ohne Pose, ohne Schleife.
Ich schreibe für Frauen, die sich selbst besser spüren wollen.
Für Männer, die bereit sind zuzuhören.
Für Menschen, die den Mut haben, zwischen den Zeilen zu lesen.
Und für alle, die wissen, dass Worte manchmal mehr zeigen als ein Bild.
Du wirst hier keine Klischees finden.
Kein „How to Sex“, keine Werbelinks, keine pinken Ratgeber.
Was du finden wirst: Sprache. Wahrhaftigkeit. Und einen Blick, der tiefer geht.
Was dich hier erwartet
Ich werde hier nicht regelmäßig posten – sondern dann, wenn etwas in mir drängt.
Das kann eine Erinnerung sein. Ein Satz aus einem Gespräch.
Ein Blick im Fitnessstudio. Ein Moment auf der Straße.
Eine Reaktion auf mein Buch. Oder einfach eine Notiz aus dem Alltag.
Ich teile, was mich bewegt.
Manchmal roh, manchmal zart.
Manchmal analytisch, manchmal körperlich.
Aber immer ehrlich.
Dieser Blog ist kein Ersatz für mein Buch – er ist ein Erweiterungsraum.
Hier darf ich weiterdenken. Freier schreiben. Und auch mal zweifeln.
Ich nehme dich mit hinter die Kulissen: in meine Gedanken, in meine Notizen, in meine Entwürfe.
Vielleicht auch in Szenen, die es nicht ins Buch geschafft haben – oder die gerade erst entstehen.
Ein paar Dinge noch
Ich lebe zwischen Gießen und Hamburg.
Ich habe mein erstes Buch komplett selbst veröffentlicht – ohne Verlag, ohne Agentur.
Es war ein Wagnis. Aber ich wollte keine Kompromisse.
Ich wollte meine Stimme. Und ich wollte sie so lassen, wie sie ist: klar, fordernd, körperlich, direkt.
Wenn du mein Buch gelesen hast, weißt du, was ich meine.
Wenn nicht – lies es.
Und wenn du Fragen hast, schreib mir.
Ich antworte, wenn ich kann.
Ich lese jede Nachricht.
📘 Buch auf Amazon: https://www.amazon.de/dp/B0FGWQV9LQ
📍 Standort: Hamburg & Gießen
📧 Kontakt: reuter_alexandra@gmx.de
Danke, dass du hier bist.
Vielleicht bleibst du ein bisschen.
Vielleicht liest du.
Vielleicht spürst du etwas.
Dann hat sich das Schreiben gelohnt.
Alexandra
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenEhrlich gesagt, alles ist großartig Ich fand die Beschreibung deine Erlebnisse wirklich gut, das hat mich angesprochen. Und ich muss sagen ich liebe das Konzept.
AntwortenLöschenIch habe alles in deinem Blog gelesen und es hat mir gefallen. Als ich das erste Kapitel auf einer Seite gelesen habe, habe ich mich gefragt, warum ich bis jetzt keine Rezensionen dazu gelesen habe, so hätte ich schon viel früher davon erfahren können. Gute Kapitel. Das war eine ziemlich harte Lektüre für mich. Es war ein Kapitel, in dem eine Figur eine Art Zusammenbruch hat, der sich über mehrere Kapitel hinweg aufbauen wird. Mir hat die Art der Erzählung sehr gut gefallen, als würde ich meiner besten Freundin zuhören, wie sie mir ihre Erlebnisse aus eigener Erfahrung erzählt. Einfach, natürlich, lebendig aber es war auch ein schmerzhafter Moment, dass ich diese Erfahrungen nicht mit dir erleben konnte. Ich bin froh, dass ich hiermit diesen Schmerz einem Leser vermitteln kann. Finde das dieses Buch kriminell unterbewertet ist. Die Art und Weise, wie du diese Interaktion geschrieben hast, war ausgezeichnet, ich liebe die Art und Weise, wie du Spannung in einer Szene entwickelst. Ich spüre das Diese Arbeit ist ein Diamant im Rohzustand ist. Ich werde ihn mir wahrscheinlich bald ins Gedächtnis schleifen.
Es steckt so viel Gutes in dieser Geschichte. ich kann es kaum erwarten zu sehen, wie sie sich in den nächsten Kapitel weiterentwickelt